Ein Film aus den Klassenkriegen, in dem es nicht um die Schmerzen der Verletzten und die Qualen des Todes geht.
Ort: Gerber 1
Zeit: Freitag, 07.09.18 – 18 Uhr
Kosten: keine
Zwischen zwei Kriegen von Harun Farocki ist ein Film über die Zeit der Hochöfen, 1917 bis 1933, über die Entwicklung einer Industrie, über eine perfekte Maschine, die so lange laufen mußte, bis sie sich selbst zerstörte. Der Essay des Berliner Filmemachers Harun Farocki über die Schwerindustrie und das Gichtgas überzeugt durch kühle Abstraktion, durch die monomanische Besesseneheit des Autors, der an Hand eines einzigen Beispiels den selbstzerstörerischen Charakter der kapitalistischen Produktion zu belegen versucht und dabei auch den Zusammenhang von kapitalistischem Produktionszwang, den fesselnden Markt und den einspringenden Staat behandelt.