Mittwoch, 31.01.2018, 19 Uhr, Teestube (Markt 21)
„Das sei der strengste und größte Mann, der heute in Wien lebe. Vor seinen Augen finde niemand Gnade. In seinen Vorlesungen greife er alles an, was schlecht und verdorben sei. […] Jedes Wort, jede Silbe in der Fackel sei von ihm selbst. Darin gehe es zu wie vor Gericht. Er selber klage an und er selber richte. Verteidiger gäbe es keinen, das sei überflüssig, er sei so gerecht, dass niemand angeklagt werde, der es nicht verdiene.“
– Elias Canetti: Die Fackel im Ohr, Fischer Verlag, Frankfurt am Main 1982, S. 66 f.