Buchlesung aus „Der eine und der andere Traum. Die Lebensgeschichte des Heinrich Vogeler“
Montag, 11. Mai, 18:15 Uhr auf Discord
„Spartakusbude … Ja, Vogeler hatte getan, was kaum einer tat von denen, die an fetten Tischen Weltbeglückung machen. Vogeler hat Ernst gemacht.“
So schreibt die Bremer Volkszeitung 1923 über Heinrich Vogeler und seine Wandlung vom bürgerlichen Jugenstil-Künstler zum kommunistischen Aktivisten. Im 1. Weltkrieg wurde Vogeler vom Kriegsfreiwilligen zum Pazifisten und später zum christlich-utopischen Sozialisten, der in den Arbeiter- und Soldatenrat gewählt wurde und später die Rote Hilfe in Deutschland mitgründete. Vogeler saß häufig zwischen allen Stühlen, weil er die autoritäre Wende der KPD nicht bereit war mitzumachen, aber auch ein Zurück zur bürgerlich-gefälligen Kunst für ihn nicht infrage kam.